Hilft Wasserstoff bei der Energiewende
Wasserstoff (H2) ist ein sehr energiereiches Gas. Es kann etwa einen Verbrennungsmotor antreiben oder mittels Brennstoffzelle Strom für einen
Elektromotor liefern. In der Natur kommt Wasserstoff praktisch nicht vor sondern muss künstlich erzeugt werden. Das geschieht bislang in
geringem Umfang mithilfe von Strom aus Wasser oder in einem technischen Prozess
(sog. Dampfreformierung) aus z. B. Methan oder Biogas.
Wasserstoff ist also keine regenerative Energie sondern lediglich ein Energieträger und Energiespeicher, der umweltfreundlich
zu Wasser verbrennt und im besten Fall aus grünem Strom oder Biogas gewonnen wird!
Wozu also Wasserstoff?
Strom ist nur schwer zu speichern. Das sieht man an den Reichweiten von Elektroautos, welche nur mehrere Hundert Kilometer beträgt.
Für einen effektiven Klimaschutz müssen auch bei Fahrzeugen mit höherem Energiebedarf (LKW, Busse, Flugzeuge) regenerative Energien
statt Erdölprodukte eingesetzt werden. Batteriespeicher kommen dabei wegen der dafür zu geringen Energiedichte nicht infrage.
Also: erst muss Solar- und Windstrom her, dann kann daraus Wasserstoff gemacht werden!
Wer die Förderung der Wasserstofftechnologie als den wesentlichen Basusein zur Energiewende herausstellt, verkennt, dass die Voraussetzung
dafür der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ist. Wasserstoff ist per se keine erneuerbare Energie.
